Dienstag, 18. Dezember 2012

Harvest Moon - Geschichten zweier Städte

Ich möchte mich erstmal dafür entschuldigen, dass es jetzt diesen Monat grade mal einen Blogeintrag gab! Keine Sorge, ich habe die Lust an meinem Blog keinesfalls verloren ;) Es ist wohl eher der Weihnachtsstress und die Wii U, die mich von meinen Projekten abhalten.

Gut, soviel dazu! :3 Aber nun zum eigentlichen Thema: Harvest Moon - Geschichten zweier Städte, oder auch The Tale of two Towns genannt.


Harvest Moon - The Tale of two Towns hatte sein Release am 17. August 2012 und stammt aus dem Hause Rising Star Games, wobei es in Deutschland letztendlich von Koch Media vertrieben wird.

Nach langem Warten, großen Erwartungen und viel Freude darauf hab ich mir die Version für den Nindtendo 3DS gekauft, es ist allerdings auch für den Nintendo DS erhältlich.

Nun, worum geht es? Die Geschichte beginnt mit dem Problem der beiden Dörfer Blubell und Konohana. Ein ganz banales Problem, das für mich wenig Sinn ergibt. Sie streiten darum welches Dorf besser kochen kann. Und der ganze Streit führt zu einer genervten Erntegöttin, die kurzer Hand und rein aus Trotz den Tunnelpfad zwischen den Dörfern einstürzen lässt. So muss man den langen Bergpfad nehmen um hin und her zu reisen. Gut, damit kommt der Protagonist ins Spiel, denn nach vielen Jahren des Streits bittet - nein zwingt xD - die Erntegöttin den Spieler anhand gutem Essen bei den Kochfesten, die wöchentlich stattfinden, die beiden Streithälse wieder zu vereinen. Der verschüttete Tunnel muss natürlich auch von selbst wieder geöffnet werden. 

Vorab darf man aussuchen ob man nach Konohana oder Blubell ziehen möchte. Während man in Konohana, der asiatisch angehauchten Stadt, voll und ganz das anbauen von Feldfrüchten verfolgt, konzentriert man sich in Blubelle, der europäisch angehauchten Stadt, voll und ganz auf die Viehzucht. Welches Dorf man wählt ändert den Tagesablauf, aber nicht grundsätzlich die Möglichkeiten des Spielverlaufs. Man kann später auch umziehen und die Heiratskandidaten des jeweils anderen Dorfes heiraten. Auch hier kann man wieder wählen ob man einen männlichen oder weiblichen Protagonist spielt. 


Zu Beginn des Spiels wird man praktisch mit Tutorials bombardiert. Ich dachte schon es nimmt gar kein Ende bis ich selbst mit dem Spielen anfangen kann. Schnell bekam ich das Gefühl, dass praktisch jeder Dorfbewohner zu mir kommt um mir irgendwas zu erklären. Schön... Geduldig wartete ich und las mir die vielen vielen Tipps über das Landlebeben durch.
Was anfangs zu viel ist, wird schnell zu wenig, denn es gibt später eigentlich überhaupt keine "Events" mit den Dorfbewohnern. 

Keine Erlebnisse mit den Bewohnern, dafür aber ein schickes Questsystem, bei dem man für verschiedene Dorfbewohner Items beschaffen muss. In diesem Spiel kann man auch nur durch Quests neue Werkzeuge und Ausbauten erreichen und ergattern.


Praktisch bei der Arbeit sind die Haustiere, die man sich kaufen kann. Hunde helfen bei den Kühen und Schafen, Katzen bei den Hühnern. Bei viel Vieh hat man sich dadurch eine Menge Arbeit gespart. Dennoch empfand ich viel Viehzucht schon in jedem Harvest Moon als lästig, weshalb ich mich sowieso für Konohana entschied.

Im Nachhinein musste ich aber erfahren, dass Blubell viele attraktive Ausbaumöglichkeiten bietet, weshalb ich zuletzt doch einen Umzug wagte.

Die Heiratskandidaten :) 
Da ich ein Mädchen spielte konnte ich mich nicht wirklich entscheiden... Es waren schon ein paar coole Jungs dabei. Aber die weiblichen Kandidaten waren auch nicht schlecht. Sie haben ein schönes Charakterdesign bekommen, muss ich wirklich sagen. Wie sehr sie einen mögen kann man anhand der Blume absehen, die das Textfeld schmückt. Ist sie rot, könnte man theoretisch heiraten. Dazu muss man aber noch viele andere Bedingungen erfüllen. Um den begehrten Partner zu bekommen kann man ihn Daten, ihm geliebte Items schenken und natürlich die Blumenevents machen. Das Datingsystem sagte mir zu, auch wenn es nach 4-5 Dates langweilig wurde.

Bild von http://konachan.com/post/show/107458

An Festlichkeiten mangelt es nicht. Je nach Dorf gibt es sogar unterschiedliche Feste. Also lohnt es sich schon mal umzuziehen um auch die anderen Feste zu sehen. Jede Woche findet der Kochwettbewerb statt, was mir manchmal ein bisschen to much wurde. Aber naja... Der Wettbewerb ist ja das wichtigste für den Storyverlauf. Wenn man seine Sache gut macht, vertragen sich die beiden Bürgermeister auch schon bald wieder. Dann gibt es eben auch noch die vielen anderen Feste, die aber inhaltlich ziemlich flach sind. Das fand ich in den alten Harvest Moon Games besser :/

Das sind jetzt ein paar Punkte, natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken. 

Fazit ~ 

Ein grafisch hübsches Harvest Moon, dem es aber an den falschen Stellen mangelt. Ich hätte mir mehr Inhalt mit den Dorfbewohnern gewünscht. Interaktionen, ihre Geschichten und Handlungen. Der Spielablauf wird nach Dauer ziemlich monoton, was langweilt. Die Dorfbewohner reizen nicht, da eh nichts mit ihnen passiert. Man rennt also die meiste Zeit durch die Berge und sammelt Items.
Das Questsystem bringt ein wenig Motivation, da die wichtigen Quests aber nur am Anfang eines jeden Monats kommen und schnell erledigt sind, schleicht sich auch dort schnell wieder die Monotonie ein. Die Geschichte ergibt für mich wenig Sinn... Immerhin dreht sich alles irgendwie nur ums Kochen. Dennoch war es ein Spielerlebnis wert, auch wenn ich das Spiel inzwischen wieder verkauft habe, weil ich keine Lust mehr drauf hatte. Schade :( Da ich ein großer HM Fan bin, hatte ich mehr erwartet...

Nochmal in Kurz: 

Spielspaß: 5/10

+ Quests/Aufträge wo man etwas für die Dorfbewohner beschaffen muss
+ Zwei Wohnorte mit verschiedenen Funktionen
+ Hoferweiterungen wie Bienenwaben, Maschinenraum, Reisfeld etc.
+ Dates mit Heiratskandidaten
+ Viele Items, Käfer und Fische sammeln
+ Verschiedene Kleidung, die man freischalten kann
+ Hilfe bei der Viehzucht durch Haustiere 

- Monotoner Spielverlauf
- Die Feste haben wenig Inhalt
- Die Dates und Blumenevents sind auch eher trist
- Animationen sind recht lang, das nervt vor allem wenn man viele Tiere hat
- Keine Events mit Dorfbewohnern
- Anfangs wird man mit Tutorials vollgehauen, wo man ewig braucht, bis man überhaupt mit dem Spiel anfangen kann.




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